Drehschieberventile werden auch elektro-hydraulische Linearverstärker genannt.
Die Ausfahrkraft, die Rückzugskraft und der max. Arbeitshub werden in dieser Zylinderausführung durch die Zylinderabmessungen festgelegt.
Die Drehschieberventile sind in diesen WINTER-Sonderzylindern direkt in den Zylinderboden des Zylinders integriert. Hierdurch werden die Strömungsverluste und somit der Regeldruckverlust minimiert. Drehschieberventile sind lieferbar in mehreren Nenngrößen für Volumenströme von 40 l/min bis zu ca. 600 l/min, bei einem Regeldruckverlust bei Qmax. zwischen 25 bar bis max. 50 bar
Bei sehr hoher Dynamik und Verfahrgeschwindigkeiten (bis zu ca. 1500 mm/sec) können hierdurch große Massen mit sehr hohen Positioniergenauigkeiten (von bis zu +/-0,1 mm) erreicht werden.
Die Sollwertvorgabe zum Verfahren und Positionieren der Zylinder (Start- und Stopppunkte des Arbeitshubes) erfolgt hierbei normalerweise über eine Servoachse, im Wesentlichen bestehend aus einem Servomotor als mechanisches Stellglied für das Drehschieberventil und einem Servoregler.
Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, die mechanischen Stellglieder z.B. über Schrittmotoren anzusteuern.
Der Vorteil der Servoachsen ist jedoch die freie Programmierbarkeit auf den jeweiligen Anwendungsfall.
Über den Servoregler sind diverse kundenspezifische Geschwindigkeitsprofile, Vorschublängen, Start- und Stopppositionen sowie unterschiedliche Start- und Bremsrampen auch für mehrere unterschiedliche Vorschubtakte frei und sehr einfach programmierbar.
Die Servoachse kann hierbei bauseits in die Gesamtanlage integriert werden.
Alternativ bietet WINTER aber auch autark arbeitende Vorschubsteuerungen mit einer Profibus-Schnittstelle zur bauseitigen Gesamtanlagensteuerung an.